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Wir verbrauchen im Alltag ganz schön viel Strom und Energie. Umso grösser ist gerade im Haushalt das Sparpotenzial. Mit unseren 7 Tipps sparen Sie richtig viel Energie und damit auch Geld.
Mit rund 30 Prozent verbrauchen wir gerade im Haushalt besonders viel Energie in Form von Strom, Wärme und Warmwasser. Deshalb ist hier auch das Sparpotenzial sehr hoch. Wer beim Energieverbrauch einige Tipps und einfache To-dos beachtet, kann rund 10 bis 20% Energie einsparen. Das rechnet sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch fürs Portemonnaie:
Ein durchschnittlicher Haushalt mit vier Personen gibt jährlich zwischen 800 und 1’000 Franken für Strom aus. Hinzu kommen Nebenkosten für Heizung und Warmwasser. Mit gezieltem Energiesparen lassen sich die Kosten senken und gerade jetzt einen Beitrag leisten.
Für Herd, Ofen und Kühlschrank gibt es einige sehr einfache Tipps, die viel Energie sparen:
Kochen Sie mit Deckel und nutzen Sie die Restwärme, um das Essen fertig zu kochen, ist das schon ein Anfang. Umso mehr, wenn Sie möglichst niedrige Stufen fürs Kochen verwenden und für heisses oder kochendes Wasser lieber den Wasserkocher nutzen und das Wasser in den Kochtopf umgiessen.
Vorheizen ist überflüssig. Nutzen Sie die ganze Energie und legen Sie Auflauf, Pizza oder Brot von Anfang an in den Ofen. Die Gerichte einfach etwas länger im Backofen lassen und diesen auch noch früher ausschalten. Zum Fertigbacken genügt die Restwärme des Ofens.
Zum Aufwärmen von Speisen am besten die Pfanne oder eine Mikrowelle nutzen. Der Backofen braucht rund 7x mehr Energie zum Aufwärmen von Speisen und ist daher zu diesem Zweck völlig ungeeignet.
Zum Stromsparen lohnt es sich insbesondere beim Kühlschrankkauf, auf die beste Energieeffizienzklasse A+++ zu achten. Denn der Kühlschrank ist für bis zu ein Viertel des Stromverbrauchs im Haushalt verantwortlich. Mit einigen einfachen Tricks wird das Energiesparen hier zum Kinderspiel:
Am wichtigsten ist, dass die Türen gut schliessen. Das heisst, dass die Dichtung an der Türe intakt ist und keine Risse aufweist oder spröde ist. Es dürfen auch keine Verpackungen eingeklemmt sein oder Eisschichten ein Schliessen der Türe stören.
Gefriertruhe und Kühlschrank sollten nicht neben Wärmequellen stehen. Zum Kühlen müssen die Geräte Wärme abgeben können. Die ideale Kühlschranktemperatur liegt bei 7 Grad in der Mitte des Geräts. Stellen Sie das Gerät nicht kühler ein und öffnen Sie die Kühlschranktür immer nur so kurz wie nötig.
Stellen Sie Gefriergut zum Auftauen am besten in den Kühlschrank. Das lohnt sich doppelt, denn so kann die Kälte genutzt werden und der Kühlschrank muss weniger arbeiten.
Hat sich doch mal eine Eisschicht gebildet, sollten Sie das Gerät abtauen – eine Eisschicht von gerade mal fünf Millimetern erhöht den Strombedarf um rund 30 Prozent (!). Regelmässiges Abtauen ist bei den meisten Kühlgeräten heute übrigens nicht mehr nötig.
Versuchen Sie mal, nur das Sparprogramm bei der Abwaschmaschine zu verwenden und den Geschirrspüler immer bis zum Maximum zu füllen. Gutes Vorspülen des Geschirrs ist unnötig, die Reste vorab mit einer Bürste abzuwischen genügt vollends. Gewusst? Von Hand abwaschen verbraucht mehr Wasser als das Sparprogramm der Maschine.
Energie sparen im Bad? Ja, klar, ganz besonders im Bad. Hier ist der Energieverbrauch nicht zu unterschätzen.
Verwenden Sie für Duschbrausen und Wasserhähne Spareinsätze. So sparen Sie bis zu 50 Prozent Wasser, ohne dass der Wasserstrahldruck beeinträchtigt ist. Konkret: Die Einsätze können Sie ganz einfach austauschen: Am besten die bestehenden Zuhause abschrauben und mit in den Baumarkt nehmen – praktisch für den Grössenvergleich. Beim Kauf des neuen Einsatzes auf die Energieetikette achten und nur Effizienzklasse A kaufen. Diese Massnahme amortisiert sich schon nach ca. 3 bis 6 Monaten und lohnt sich auf jeden Fall.
Wer duscht statt badet und beim Einseifen das Wasser abschaltet, kann bis zu 80 Prozent Wasser und Energie sparen.
Tropfenden Hähne umgehend reparieren spart bis zu 170 Liter Wasser pro Jahr. Für die WC-Spülungen am besten konsequent die Spartaste verwenden – das spart pro Spülung bis zu 5 Liter Wasser.
Vorwaschen ist auch hier unnötig und insbesondere neue Waschmaschinen waschen Ihre Wäsche problemlos bei 20 bis 30 Grad sauber. Gut Schleudern verkürzt die Trocknungszeit. Also möglichst hohe Schleuderzahl wählen. Alles in allem lässt sich hier viel Wasser und Strom sparen.
Trocknen Sie die Wäsche nicht im Tumbler, sondern hängen Sie sie auf. Das spart nicht nur Strom, sondern schont auch Ihre Wäsche.
Beim Licht ist Stromsparen eigentlich Pflicht und nirgends können Sie leichter Energie sparen als bei Ihren Lampen. Hier brauchen Sie nur die folgenden drei Energiespartipps zu beachten.
Wenn Sie neue Geräte kaufen, sei es, dass Sie den alten Kühlschrank ersetzen oder den Wasserkocher, achten Sie auf die Energieeffizienz auf der Energieetikette. Das gilt natürlich für alle elektronischen Geräte. Mit der Energieklasse A +++ lässt sich der Stromverbrauch ohne weiteren Aufwand reduzieren. Solche Geräte sind zwar etwas teurer, aber über die Jahre machen Sie die Kosten mehr als wett – und als ewz-Kundin und -Kunde erhalten Sie dazu noch einen Förderbeitrag für energieeffiziente Haushaltgeräte. Damit sparen Sie schon beim Kauf bares Geld.
Schalten Sie elektrische Geräte immer ganz aus. Akkus sollten Sie vom Netz nehmen, wenn die Geräte geladen sind. Schalten Sie den WLAN-Router am besten ab, wenn niemand zu Hause ist oder er nachts nicht gebraucht wird.
Im Winter ist der Energieverbrauch beim Heizen besonders hoch. Und natürlich gibt es auch hier nützliche Energiespartipps:
Eine ein Grad tiefere Raumtemperatur spart bereits rund sieben Prozent Energie. Achten Sie darauf, dass in den Schlafzimmern nicht mehr als 18 Grad herrschen, in den übrigen Wohnräumen sollten es für das ideale Raumklima und die optimale Luftfeuchtigkeit 21 bis 22 Grad sein.
Damit die warme Luft gut zirkulieren kann, sollten Heizkörper nicht mit schweren Vorhängen oder Möbeln verdeckt werden.
Um die Wärme im Haus zu halten, ist richtiges Lüften besonders wichtig. Mit Stosslüften und Querlüften lässt sich tatsächlich besser Energie sparen als mit gekippten Fenstern. Die tägliche Sonneneinstrahlung bringt übrigens gute und kostenlose Wärme ins Haus.
Bei längerer Abwesenheit können Sie die Temperatur in allen Räumen senken. Drehen Sie die Heizung auf ein Minimum herunter. Die empfohlene Raumtemperatur beträgt dann ca. 16 Grad. Thermostaten am besten auf Position 1 stellen, statt ganz abzuschalten.
Autor : POWERNEWZ